Datum
06 November 2015 - 19:30 - 08 November 2015 - 12:30
29 Januar 2016 - 19:30 - 31 Januar 2016 - 12:30
01 April 2016 - 19:30 - 03 April 2016 - 12:30
03 Juni 2016 - 19:30 - 05 Juni 2016 - 12:30
02 September 2016 - 19:30 - 04 September 2016 - 12:30
Veranstaltungsort
Referierende

Tanz als spirituelle Praxis

"Eins zu
werden mit dem Schritt, das hat die gleiche Wirkung wie das Einswerden mit dem
Atem oder dem Laut. Der Körper ist das Instrument in dem Gott erklingt"
(Willigis Jäger).

Die Seminarreihe beschäftigt sich mit fünf
zentralen Themen des Menschseins als Impuls auf dem Wege der geistigen
Entwicklung. Sie bietet eine weite Perspektive aus Gebetsformen
und Texten: den Psalmen, der christlichen Mystik, den Weltreligionen, dem
Kirchenjahr und dem Lebenszyklus. In jedem Modul wird ein Themenkomplex inhaltlich und
bewegungsmäßig erarbeitet. Das Bewegungsprogramm beinhaltet Beispiele aus den
Kreistanztraditionen der Länder Ost -und Südosteuropas, Indiens, der jiddischen
Kultur und der Roma sowie Gebetstänze zu klassischer und sakraler Musik aus dem
Archiv von Bernhard und Maria Gabriele Wosien. Die Arbeit der Referentin in dieser Seminarreihe ist inspiriert von Willigis Jäger und dessen Vision der integralen Spiritualität, die den großen Erfahrungsschatz der östlichen und westlichen Weisheit und ihrer Übungswege miteinander vereint.

Die Seminarreihe befähigt die
TeilnehmerInnen, die erlernten Themen und Tänze an Interessierte weiter zu
geben. Dazu werden etwas Tanzerfahrung und die Bereitschaft zur Teilnahme an
allen 5 Modulen vorausgesetzt. Sofern es die TeilnehmerInnenzahl erlaubt können
auch einzelne Seminare besucht werden.

Themen und Termine:

  1. Tanzbilder des Weges - Ursymbol des Gehens mit Gott
    6.-8. November 2015
    Die uns überlieferten Psalmen sind ein Schatz der hebräischen
    Bibel. Sie beinhalten Gedankengut der Weisheitsliteratur und geben
    gleichzeitig konkrete Handlungsanweisungen auf dem Weg zu einem
    erfüllten Leben. Als Gebete von ungeheurem poetischem Ausdruck sind
    sie Quelle für die eigene Spiritualität, denn sie schenken uns
    Worte, die in archetypischen Bildern innere Befindlichkeiten
    sprachfähig machen und uns je nach Lebenssituation und Alter immer
    wieder neu ansprechen. Vom Psalm1 inspiriert wollen wir uns in diesem Seminar auf die Spur
    weisheitlicher Wege begeben um tanzend meditierend jenen Heilsbogen
    zu beschreiten, der -gemäß der Erfahrung des israelitischen
    Gottesvolkes- an seinem Ende in das große Finale des Jubels
    „Hallelu-Jah“ einmündet.
  2. Tanzbilder der Einkehr - Innehalten-Sehnsucht-VerbundenSein
    29.-31. Jänner 2016
    Das Gefühl des getrennt Seins vom Urgrund gilt als die tiefste
    Ursache des menschlichen Leidens. In den Texten der Myster/ innen,
    aber auch z.B. in den Psalmen wird die Sehnsucht nach Gottesnähe
    eindrucksvoll thematisiert. Innehalten, der Sehnsucht in Wort und
    Tanz begegnen und die Spurensuche nach Wegen zu ihrer Erfüllung,
    werden Inhalte dieses Wochenendes sein.
  3. Tanzbilder der Erneuerung - Aufbruch-Lebenskraft-Zuversicht
    1.-3. April 2016
    In der hebräischen Bibel gibt es zahlreiche Belegstellen über den
    Geist, die Ruach.Sie schwebt am Anfang der Schöpfung über die Urflut. Sie ist die
    dynamische Kraft, die besonders in Umbruchzeiten als Kraft des
    Aufbruchs wirkt und seit Ägypten den Rettungsprozess vorantreibt. In
    der Pfingstikone senkt sich der Geist in Form von Feuerzungen auf die
    Apostelschaft, damit sie entflammt bzw. begeistert werde in der
    Nachfolge Christi. Im tänzerischen Nachvollzug der weisheitlichen
    Texte und Bilder und vor dem Hintergrund der aufsteigenden
    Lebenskräfte in der Natur, wollen wir die Erneuerungskraft des Geistes und des Lebens feiern.
  4. Tanzbilder der Wandlung - Jahreskreis und Lebenskreis
    3.-5. Juni 2016
    Seit
    jeher haben die Menschen Tanz und Ritual benutzt um sich selbst als
    Teil des Naturkreislaufs zu begreifen und seine Gesetzmäßigkeiten
    zum Ausdruck zu bringen. In den Kreis-und Reigentänzen Südosteuropas
    sind uns bis heute zahlreiche Beispiele erhalten geblieben. Einst
    wurde dieses gut gehütete Wissen nur innerhalb der
    Dorfgemeinschaften von Generation zu Generation weiter gegeben. Heute
    dürfen auch wir uns daran bedienen um die äußeren Vorgänge in der
    Natur mit dem inneren Lebensprinzip in Verbindung zu bringen und den
    Wandel tanzend zu meditieren.

  5. Tanzbilder der Fülle - Lob und Dank
    2.-4. September 2016
    Lobpreis ist eine Antwort auf
    Schönheit, auf Gnade und auf Freude. Das biblische Psalmenbuch als
    Antwort des Volkes Israel auf seine Erfahrungen mit Gott, endet mit
    dem großartigen Schlussvers: Alles was atmet, lobe den Herrn! - Nach
    Meinung des Psalms liegen Ziel und Vollendung des Lebens im Bejahen
    von Gottes Gegenwart, nicht um etwas zu erhalten, sondern aus
    Staunen, Dankbarkeit und Freude. Zur festlichen Zustimmung zum Leben
    als einer allen gemeinsamen Gabe will der Psalm alle Lebewesen
    vereinen.
    Unsere
    Teilhabe am Ganzen tanzend meditierend zu feiern und der Freude am
    Leben Ausdruck zu verleihen, dazu lädt dieses letzte Seminar der
    fünfteiligen Reihe Sakraler Tanz herzlich ein.

Nähere Infos unter:
www.virgil.at

Beitrag:
€ 740,- für die gesamte Seminarreihe. Im
Beitrag sind CD und Textunterlagen enthalten.
€ 170,- für ein Einzelseminar
Begrenzte TeilnehmerInnenzahl (max. 20).
Anmeldung erforderlich.

 

Veranstaltungstyp
Fortbildungsreihe
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