BeateIch bin eine begeisterte Tänzerin. Tanzen ist/war für mich DER Ausgleich zu einem beruflich fordernden Leben und wird es auch jetzt in meiner Pension bleiben.

Angefangen hat es mit meditativen Tänze, die ich anlässlich eines Silvesteraufenthaltes (1993) im Kurhaus Marienkron (Burgenland) kennengelernt habe. Wie's dann genau weiterging, kann ich heute nicht mehr sagen. Jedenfalls irgendwann war ich regelmäßig bei Tanzworkshops in Großrußbach (Leon Blank, Gergana Pavona, Laura Shannon, Gabriele Woisin u. v. m.), tanzte in unterschiedlichen Gruppen in Wien (u. a. mit Ulli Bixa in der Urania) und machte vor etlichen Jahren eine Tanzausbildung bei Laura Shannon.

2013 oder 2014 wurde ich dann erstmals von einer lieben, leider mittlerweile verstorbenen, Tanzleiterin zu einem Tanzworkshop mit Nanni Kloke mitgenommen. Ihre Tanzchoreografien und die zugrundeliegende Philosophie haben mich sofort angesprochen. Seither habe ich viele Workshops (inkl. einer wunderbaren Woche in Portugal) von Nanni besucht.

Intuitiv habe ich schon früh erfasst, welche positiven Wirkungen das Tanzen hat und wie viel man - wenn man möchte - davon in sein tägliches Leben mitnehmen kann. Um hier nur einige wenige Aspekte zu nennen: Orientierung im Raum (wo im täglichen Leben würden wir rückwärts gehen?), Achtsamkeit und Aufmerksamkeit für seine Umgebung (jede/r muss seinen Weg zur Mitte finden und nicht nur ein paar wenige), Geduld mit sich selbst (wie schnell werden wir ungeduldig, wenn ein Schritt nicht auf Anhieb gelingt), Vertrauen darauf, dass mir - wenn nötig - von rechts und von links geholfen wird, Körper- und Bewegungskoordination (jeder neue Tanz hat neue Bewegungsabläufe, die man lernen muss, manche gelingen sofort und bei manchen braucht's länger), Konzentration und Aufmerksamkeit (von kurzen Musikstücken von wenigen Minuten, zu meditativen Sequenzen über mehr als 10 Minuten, bis hin zu komplexen Choreographien wie der Misa Criolla von ca. 20 Minuten), (Tanz-)Gemeinschaft (wie beglückend ist es, wenn man als Neue in eine Gruppe kommt und man mit den ersten Takten in die Gruppe aufgenommen wird). Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig und die positive Wirkung auf Herz- und Kreislauf (Kondition) habe ich gar nicht erwähnt.

Besonders Nannis Misa Criolla Projekt liegt mir am Herzen. Daniela Wildprad und ich wollten bereits bei der Langen Nacht der Kirchen 2020 eine Aufführung organisieren, die aber wie so vieles wegen Corona abgesagt werden musste. Nun hoffen wir auf die Lange Nacht 2021.

Ich freue mich auf die Mitarbeit im Choretaki-Team. Von vielen Veranstaltungen, die ich besucht habe, habe ich über Choretaki erfahren. Ich würde mir wünschen, dass noch mehr Tanzleiter und Tanzleiterinnen die Möglichkeite von Choretaki nützen. Für Menschen, die nicht in der Tanzszene "unterwegs" sind kann es sehr schwierig sein, zu den notwendigen Infos zu kommen. Choretaki schafft hier Abhilfe!